Stefan Veigl von der SN berichtet in der SN vom 13.5.2015. Hier ein Auszug aus seinem Artikel:

…Größte Herausforderung für den nächsten Bürgermeister wird sein, wie man es trotz Grundstückspreisen von bis zu 1000 Euro/m² schafft, leistbaren Wohnraum zu bauen – ohne viel Grünland anzuknabbern. Das wurde auch anhand einiger Fragen aus dem Publikum deutlich. Um dieses Dilemma zu lösen, präsentierten die fünf Diskutanten unterschiedliche Ansätze: SPÖ-Kandidat Anton Wallinger betonte, dass man mit dichterer Bebauung und Nachverdichtung bestehender Häuser wohl nur zehn Prozent des künftigen Wohnungsbedarfes werde decken können. „ Wir werden auch Grünland umwidmen müssen“ lautet seine Conclusio. Gabriella Gehmacher-Leitner, Kandidatin der Liste KRÜ, ist anderer Meinung: „Wir haben den Anspruch, den dörflichen Charakter Anifs weiter zu erhalten.“ Sie kann sich künftig auch Rückwidmungen von gehortetem Bauland vorstellen. Ihr Hauptziel sei aber, als Gemeinde selbst zu Grundstücken zu kommen, bei denen so wie aktuell am Vötterlgut (mit 30 Mietwohnungen und sechs Reihenhäusern, Anm.) sozialer Wohnbau möglich sei. Ein Mittel dazu wäre, Vorbehaltsflächen auszuweisen sowie Raumordnungsverträge mit Grundbesitzern abzuschließen, meinte Sie.

Hauptstreitpunkt des Abends war aber, wie es nach dem Jobabbau bei Sony DADC künftig mit Anif als Wirtschaftsstandort weitergeht: Aktueller Anlassfall ist der Zutrittssystem-Hersteller Axess. Die Firma mit 70 Mitarbeitern will 30 weitere Jobs schaffen, muss jedoch ihre gemietete Halle bis Jahresende räumen. Daher wurde mit Sony über die Einmietung in eine leer stehende Halle verhandelt. Axess will dafür 500.000 Euro investieren und erhält vom Land dafür 50.000 Euro Zuschuss. Dir Firma fordert aber auch von der Gemeinde 50.000 Euro, um in Anif zu bleiben. Der Gemeinderat hat den Antrag aber einstimmig abgelehnt. ÖVP Kandidat Michael Stock hält das für eine Fehlentscheidung: „Der Betrieb bringt der Gemeinde 100.000 Euro Kommunalsteuer pro Jahr. Da ist die Förderung im Vergleich eine Kleinigkeit.“

Gehmacher-Leitner widersprach: Die Firma habe im Vorfeld keine Standortgarantie abgegeben und würde nur gemeindeintern übersiedeln. Und sie warnte vor den Folgen: „Wenn es hier eine Subvention gibt, würde das Tür und Tor für weitere Anträge anderer Firmen öffnen.“…   …hier geht’s zum vollständigen Artikel.

Auch der ORF berichtet über die Podiumsdiskussion. Hier gehts zum Beitrag inkl. Video: http://salzburg.orf.at/news/stories/2710278/