am 29.4.2015 findet zum 18. Mal der Internationaler Tag gegen Lärm (International Noise Awareness Day) statt. Am „Tag gegen Lärm“ geht es darum, die Aufmerksamkeit auf die Ursachen von Lärm und seine Wirkungen zu lenken mit dem Ziel, die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.

[ezcol_1half]Lärmschutz-50[/ezcol_1half] [ezcol_1half_end]Anif ist in allen drei Ortsteilen (Anif, Niederalm und Neu-Anif) massiv vom Durchzugsverkehr betroffen. Mit dem stetig steigenden Verkehrsaufkommen nimmt die Lärmbelastung für die Ortsbevölkerung permanent zu. Dies führt nicht nur zu einer massiven Beeinträchtigung der Lebensqualität sondern auch zu einer erheblichen Gesundheitsbelastung. Die zuletzt getroffenen Maßnahmen der Gemeinde Anif wie z.B.: Lärmschutzwand zur A10 in Neu Anif müssen daher intensiv fortgesetzt und ausgeweitet werden. Als Bürgermeisterkandidatin sehe ich den Lärmschutz für die Ortsbewohner von Anif, Niederalm und Neu-Anif als eines der zentralen Themen der nächsten Jahre.[/ezcol_1half_end]

 

Bei einer Analyse der aktuellen Lärmkarten des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft ergeben sich für die Gemeinde Anif zum Thema Lärmschutz drei Problembereiche, bei denen schon heute die gesetzlichen und auch die von der WHO empfohlenen Grenzwerte bei weitem überschritten werden:

  • A10 Tauernautobahn
  • Alpenstraße
  • Salzachtalbundestraße

Die folgende Tabelle soll einen Eindruck darüber geben, wie ernst die Situation ist, wie weit die Ist-Werte von den Soll-Werten abweichen und zeigt den dringenden Handlungsbedarf deutlich auf.

[ezcol_2third]Lärmschutz-Tabelle[/ezcol_2third] [ezcol_1third_end]Eine Überschreitung des Sollwertes um 10 db wird von den Bewohner/innen wie eine Verdopplung des Lärms empfunden. Von den 61 im Umgebungslärm -Aktionsplan des Landes Salzburg erfassten Gemeinden, weisen nur 3 Gemeinden eine höhere Lärmbelastung (in % der betroffenen Bevölkerung) durch Landesstraßen auf. Dazu kommt aber in Anif noch die Belastung durch die Autobahn und dennoch ist Anif im aktuellen Aktions-programm des Landes Salzburg nicht als Belastungsschwerpunkt ausgewiesen.[/ezcol_1third_end]

Das kann und darf von uns nicht hingenommen werden. Neben bereits in der Gemeinde begonnen und umgesetzten Maßnahmen, die natürlich ausgeweitet werden sollen, benötigen wir hier die Unterstützung von Land und Bund.